Schwarzwurzel

Als Heimat der Schwarzwurzel wird Spanien angesehen. Im Mittelalter war die Schwarzwurzel nur als Wildform bekannt und galt als Heilpflanze gegen Pest und Schlangenbisse. Seit 1700 wird sie gemüsebaulich genutzt und verdrängte die damals als Gemüse stark verwendete Haferwurzel. Das Vorbereiten der Schwarzwurzeln ist etwas aufwändig. Da sie im rohen Zustand einen klebrigen, milchigen Saft absondern, sollten sie entweder unter Wasser oder erst nach dem Kochen geschält werden. Die Schalen sind bitter, deshalb sollten sie unbedingt entfernt werden.

Schwarzwurzeln enthalten viel Vitamin E, das sonst hauptsächlich in Nüssen, Getreidekeimen und Meeresfrüchten vorkommt. Dieses Vitamin regelt die Keimdrüsen-Funktion. Schwarzwurzeln sind ein ausgesprochen feines Gemüse, im Geschmack etwas an Spargel erinnernd. Durch den weißen, milchartigen Saft können sich beim Schälen die Hände rostrot färben, mit Zitronensaft können Sie ihn allerdings leicht wieder entfernen.
Schwarzwurzeln werden in reichlich Salzwasser mit etwas Essig oder Zitronensaft gekocht. Die Säure verhindert, dass sich die geschälten weißen Wurzeln dunkel färben.

Lagerung:
Zuhause eignet sich das Gemüsefach im Kühlschrank, um die Schwarzwurzel einige Tage frisch zu halten. Dort erhält das zarte Wurzelgemüse seine optimalen Lagerbedingungen. Im Allgemeinen sollten sie aber möglichst bald verarbeitet werden.