Chronik_25 Jahre_Die rollende Gemuesekiste

LIEBE LESERINNEN & LESER, 25 Jahre ist es nun schon her, dass wir unsere, schon seit einiger Zeit reifenden, Ideen in die Tat umsetzten. Anfangs war unser Antrieb vor allem, die Produkte der Gärtnerei Kienast im nahen Umkreis zu vermarkten. Wir wollten das frische Gemüse und Obst zu den Kund*innen liefern, wenn es gerade Saison hat. Unsere ersten Kund*innen nahmen die wöchentlichen Liefer- ungen mit den von uns ausgewählten Produkten gerne an. Mit den Jahren entwickelte sich das Ganze weiter. Wenn man es genau nimmt, haben wir solch ein Liefersystem nicht neu erfunden – es wurde in Amerika in ähnlicher Form schon be- trieben. Vorangetrieben durch Kund*innenwünsche erweiterte sich die Anzahl und Auswahl unserer Produkte immer mehr. Durch die technischen Entwicklungen wie Online-Shop und Warenwirtschaftssystem gab es immer mehr Möglichkeiten zur Selbstgestaltung der Kiste. Mittlerweile wurde vieles geschaff en, um das Einkaufen so viel- fältig und angenehm wie möglich zu machen. Die anfänglich einfache, für die Gärtnereien aber wichtige „Abokiste“ gibt es immer noch. Die Abokiste kann jedoch mittlerweile auch nach den persönlichen Bedürfnissen online bearbeitet werden. So bekommen Sie genau das, was Sie wünschen und Ihre Lieferung ist nach Ihren Vorlieben angepasst. Wir sind stets bestrebt, uns im Service ständig weiterzuent- wickeln und mit unseren Möglichkeiten das Beste für Sie, un- sere Kund*innen, zu geben. Ein persönlicher und zuverlässiger Service ist uns vor allem im digitalen Zeitalter sehr wichtig. Hinter unseren Grundwerten Bio, Qualität, Regionalität, Saiso- nalität, Fairness und höchster Service, stehen wir gemeinsam mit unserem Team. Wir wünschen uns für die Zukunft, dass unsere Produkte stärker gewürdigt werden und damit auch der Respekt gegenüber unseren Gärtnereien und Landwirten zum Ausdruck gebracht wird. Wenn wir nicht bereit sind, unseren regionalen Anbaubetrieben eine vernünftige Produktions- grundlage zu ermöglichen (also angemessene Preise), werden sie sich auf Dauer nicht halten können! Das wäre für uns alle zum Nachteil. Billige Bio-Produkte bedeuten fast immer, dass die Hersteller nicht fair behandelt werden. Dies ist also nicht nur im konventionellen Bereich der Fall. Nur wenn jeder Ver- braucherin und jedem Verbraucher die besondere Bedeutung von biologischen, saisonalen und regionalen Produkten präsent ist, können wir etwas verändern. Wir bedanken uns bei all‘ unseren Lieferbetrieben und Gärtne- reien für die stets sehr gute, ehrliche und zuverlässige Zusam- menarbeit sowie die super Qualität der liebevoll angebauten und produzierten Waren. Unser Dank gilt ebenso unseren – teilweise sehr langjährigen – Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre tatkräftige Unter- stützung und Treue zum Betrieb. Ebenso möchten wir uns bei Ihnen, unseren Kundinnen und Kunden, bedanken. Viele von Ihnen begleiten uns schon seit vielen Jahren, manche sogar schon von den ersten Jahren an. Wir danken Ihnen aufrichtig, dass Sie sich für unseren nachhaltigen Weg entschieden haben. Ohne Sie wären wir nicht da, wo wir jetzt sind. Gemeinsam haben wir viel erreicht. Und Sie unterstützen mit jedem Einkauf zahlreiche regionale Bio-Betriebe. Viel Freude beim Lesen dieser Chronik! Vitaminreiche Grüße Hermann Haas-Hübsch und Carina Hahn, Geschäftsführung 5

…Spannendes aus 25 Jahren Betriebsgeschichte. Einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen in der Chronik immer wieder zu Wort, hier werden sie kurz vorgestellt: WIR ERZÄHLEN… Die beiden Chronistinnen haben neun Die beiden Chr Monate lang Geschichten gesammelt und Monat aufgeschrieben, Gespräche mit Mitarbeiten- aufgeschrieben, Gespräche mit Mitarbeiten- den geführt, im Archiv und in alten Ordnern den gef dnern gestöbert, Bilder gesucht und nach Jahren gest sortiert, die Fototermine koordiniert und sortiert, die F vieles mehr. Das Ergebnis unserer Arbeit vieles mehr ist diese Chronik. ist diese Chr ist diese Chronik. Wir wünschen viel Freude beim Lesen! REGINA 25 Jahre, Mitarbeiterin Marketing 25 Jahr 25 Jahre, Mitarbeiterin Marketing, eting, seit 2 Jahren im Team JULIA 30 Jahre, Mitarbeiterin Packen und 30 J (Nachhaltigkeits-)Kommunikation, (Nachhaltigk (Nachhaltigkeits-)Kommunikation, seit 1 Jahr im Team 6

Eine Idee wird geboren 1995 WARUM NICHT EINFACH LIEFERN? >( Die Nummerierung auf den Folge- seiten zeigt beim Durchblättern das jeweilige Geschäftsjahr an. Hermann arbeitet als Gärtnermeister in der Bio-Gärtnerei Kienast in Stätz- ling. Das Problem: Der Absatz des Gemüses aus der Gärtnerei läuft nicht so wie gewünscht. Hermanns Idee: Gemüse direkt an die Haustür liefern. So sollen die Gärtnereiprodukte besser vermarktet werden. Und möglichst viele Menschen sollen in den Genuss kommen, regionales Bio-Obst und -Gemüse zu essen. GELUNGENER START IN DER GARAGE HP, Amazon, Google & Co, viele erfolgreiche Firmen wurden in privaten Garagen gegründet. So auch die rollende Gemüsekiste: in der Doppel- Garage von Hermann und seiner Ehefrau Lydia in Affing-Gebenhofen. Mit Home-Office aus dem Wohnzimmer nebenan. Seit dem 8. Februar 1995 ist die rollende Gemüsekiste offiziell beim Gewerbeamt Affing registriert. Zunächst gemeinsam mit Hermanns Schwager Heinz Strauß, der bereits einen Paketdienst betrieben hat. DIE ERSTE AUSLIEFERUNG 14 Kisten! Die allererste Auslieferung Mitte März ist überschaubar und passt noch in einen VW Golf. 9

1996 KUND*INNENARBEIT ANALOG Die Kund*innenkartei am Anfang: Papier, Papier, Papier. Die Bestel- lungen wurden auf Karteikarten verwaltet. Ausschlüsse von bestimm- ten Obst- oder Gemüsesorten wurden darauf notiert und an die Kiste gehängt, damit sie beim Packen berücksichtigt werden können. KLAPPT DIE IDEE? „Es gibt so ein Sprichwort, das trifft auf die letzten 25 Jahre zu: ‚Zuerst wird man belächelt, dann wird man bekämpft und dann wird man kopiert‘. In gewissen Dingen spiegelt sich das wider. Wir wohnen in einem kleinen Dorf. Fast niemand hat da an bio gedacht. Von der Allgemeinheit wurden wir belächelt: ‚Wie soll das denn gut gehen?‘, ‚Das kann doch nicht klappen‘ oder ‚Das hat es noch nie gegeben‘ – das waren die typischen Reaktionen. Die Leute am Ort waren anfangs nicht unbedingt Kund*innen. Aber ein paar wurden später zu Mitarbeitenden. Und inzwischen beliefern wir natürlich auch unser Dorf.“ — Hermann Hermann in seinem ersten Büro, damals noch im Wohnhaus in Gebenhofen. 11

1997 Mehr Platz für die Kisten: Lydia mit dem neuen VW-Bus. 12 r e d o g o L s a d r ü f e g a l r o V s l a e i d . t n e i d e t s i k e s ü m e G n e d n e l l o r , g n u n h c i e Z r e d l a n i g i r O s a D VOLLGEPACKT UND VOLLGEP BESCHWINGT UNTERWEGS BESCHWINGT UNTERWEGS Die Tomate auf Rollschuhen: Das Logo von damals Die T hat sich, leicht verändert, bis heute gehalten. hat sich, leicht v DER FUHRPARK WÄCHST SCHNELL SCHNELL SCHNELL Der VW-Golf war schnell zu klein für die vielen Der V Kisten, der Fuhrpark wird zum ersten Mal erweitert: Kist Kisten, der Fuhrpark wird zum ersten Mal erweitert: eitert: Ein größerer Transporter muss her.

1998 z n i e H r e g a w h c S s n n a m r e H d n u a i d y L n e k c a p n e f o h n e b e G n i e g a r a g l e p p o D r e s e i d n I . e b r ö k t s b O d n u n e t s i K n e n ü r g e i d KISTEN PACKEN AM ANFANG… „Zunächst arbeiteten wir mit Karteikarten, da stand beispielsweise: ‚Familie Huber möchte keinen Fenchel.‘ Wenn wir für eine Kiste 500 Gramm Fenchel geplant hatten, habe ich im Kopf umgerechnet, was ich sonst reinlegen kann, damit es am Ende wieder mit dem Preis stimmt. Als wir die ersten Computer bekommen haben, war das eine riesige Erleichterung für uns, weil das dann automatisch umgerechnet wurde.“ — Karola „Fürs Obst hatten wir früher runde Körble, in die haben wir Kiwi, Bananen, Äpfel, Birnen usw. gepackt. Das haben wir damals noch nicht so genau abgewogen wie heute. Wir haben jeweils ein Stück gewogen und dann hoch- gerechnet. Und auch das Gemüse haben wir nach diesem Prinzip abgewogen. So haben wir alle Kisten hergerichtet.“ — Resi „Am Anfang hatten wir nur Gemüse in den vorgegebenen Kisten. Die Abwahl- möglichkeiten waren noch sehr eingeschränkt. Das Sortiment haben wir nach und nach erweitert, zum Beispiel mit Eiern, Getreide, Mehl, Milch. So wurde auch der Platz immer mehr, den wir gebraucht haben und die Garage wurde immer kleiner. Also haben wir begonnen nach einem neuen Gebäude zu suchen, nicht zu weit weg, denn das Büro war ja im Wohnhaus.“ — Hermann 13

...noch viel mehr nach Geschmack einkaufen. ENTWICKLUNG DES ERSTEN ONLINE-SHOPS Die ersten zehn Jahre gab es drei Möglichkeiten zu be- stellen: per Telefon, per Fax oder einen Zettel in die Kiste legen. Mit zunehmender Digitalisierung darf ein eigener Online-Shop natürlich nicht fehlen. Die Kund*innen kön- nen jetzt den Inhalt ihrer Kiste viel flexibler bearbeiten und ganz nach individuellem Geschmack einkaufen. „Mit dem Online-Shop hat sich viel verändert: Das Bestell- verhalten ist gestiegen, die Leute haben weitere Produkte zum Gemüse dazu bestellt. Über den Online-Shop konnte der Kisteninhalt viel leichter verändert werden. Und genau diese Flexibilität hat dafür gesorgt, dass wir mehr Kundinnen bekommen haben. Wir mussten uns also vom alten System verabschieden, dass wir eine Kiste vorplanen, die die Kunden genauso nehmen müssen. Nun konnten die Kundinnen und Kunden viel mehr nach Geschmack einkaufen.“ — Carina Susanne und Rosa packen die Kisten nach individuellen Bestellwünschen. 20

n e h c i l r e m m o s n e d t l l ü f e b a l o r a K . n e g r e b t d a t S n i d n a t s t k r a M KAROLA WIRD TEAMLEITUNG PACKEN Je größer das Unternehmen wird, desto differenzierter werden die Arbeitsbe- reiche. Während am Anfang noch alle Mitarbeitenden in alle Arbeitsprozesse involviert sind, bilden sich nun nach und nach Teams aus. „Als ich 1998 angefangen habe, war es noch so: Montags und dienstags habe ich Kisten gepackt, mittwochs bin ich eine Tour gefahren und am Donnerstag war ich auf dem Wochenmarkt. Es wurde dann nach und nach immer mehr. Und seit 2004 bin ich offiziell Teamleitung fürs Packen.“ — Karola 21

„Ich war vorher bei einem Lieferbetrieb für biologische Lebens- mittel in Schmiechen beschäftigt, der hat seinen Betrieb eingestellt. Daraufhin hat die rollende Gemüsekiste viele Kund*innen von dort übernommen. Mein damaliger Chef hat gesagt: ‚Wer will kann sich mal anschauen, wie es da aussieht, die brauchen auch Leute.‘ Ich war natürlich neugierig. Und obwohl es ein weiter Arbeitsweg war, bin ich einfach mal hingefahren, um es mir anzuschauen.“ — Gertrud 600 NEUE KUND*INNEN Wir übernehmen 600 neue Kund*innen und einige Mitarbeitende eines anderen Bio-Lieferbetriebs aus Schmiechen. Sunny, Gertrud und Sabine, drei der gewechselten Mitarbeiter*innen, sind heute noch bei uns. 05 22 „Eines Tages kam ein Anruf von einem anderen Ökokisten-Betrieb, der auf- hören wollte und damals ähnlich viele Kund*innen hatte wie wir. Er hat uns angeboten, dass wir dessen Kund*innen übernehmen können. Wir mussten dann mehrere Überlegungen anstellen: Wie können wir unsere Arbeitsprozes- se verändern? Wir hatten die Aussicht, das Liefergebiet zu verdichten, festere Arbeitsplätze für Mitarbeitende zu schaffen, speziell auch Optionen für Carina zu bieten. Dieser Lieferservice war schon Teil der Ökokiste. Also war die Absprache nötig, ob wir ebenfalls Mitglied im Verband werden wollen. Ich bereue das nicht, weil es viele Vorteile bietet.“ — Hermann

Die Kund*innenzahl verdoppelt sich GEMEINSAM BIO, QUER DURCH DEUTSCHLAND Wir werden Mitglied im Ökokisten-Verband und vernetzen uns mit anderen Ökokisten-Betrieben. Mittlerweile sind über 40 Betriebe deutschlandweit im Ökokisten-Verband vernetzt, die nach dem gleichen Geschäftsprinzip Bio-Lebens- mittel vertreiben. „Es kostet am Anfang ein bisschen Überwindung, Infos mit anderen Betrieben zu teilen, die gegebenenfalls im gleichen Gebiet agieren. Aber wir sehen uns nicht als Konkurrenz, sondern als Kolleg*innen. Wir können das Schwarmwissen nutzen und die regelmäßigen Ökokisten-Treffen sind durch ganz viel Austausch besonders wert- voll. Ein absoluter Mehrwert sind auch die Rundmails. Da geben alle ihren Input zu den Fragen der anderen.“ — Carina 23

2.000 KUND*INNEN! „Hermann hat am Anfang mal allein ein paar Betriebe an- geschaut und uns staunend erzählt: ‚Die haben 2.000 Kunden!‘ Und als die 2.000 bei uns voll waren, dacht ich mir: ‚Du lieber Gott!‘. Ich konnte mir damals überhaupt nicht vorstellen, wie es ist so viele Kundinnen zu haben. Aber da sind wir halt so lang- sam mitgewachsen, von einem Tag auf den anderen.“ — Resi ANBAUEN UND UMBAUEN Das Firmengebäude in Gebenhofen, das uns beim Einzug 2001 noch viel zu groß er- scheint, kommt langsam an seine Grenzen. Es wird angebaut und umgebaut: Im Lager werden die Kühlmöglichkeiten verbessert und im Büro wird mehr Platz geschaffen. „Als wir angebaut haben, bekamen wir statt einer kleinen Kühlung auf einmal drei Kühlun- gen und zusätzliche Lagerfläche. ‚Jetzt haben wir Platz‘ dachten wir uns, aber den haben wir dann eigentlich auch ziemlich schnell wieder gefüllt.“ — Sabine „Einmal hat der Hermann in Gebenhofen ein Zimmer zu einem Büro umgebaut. Er hat mit einem großen Hammer die Decke runter geschlagen, wir hören nur BOOM! und BÄM!. Wir hatten bloß die Tür dazwischen und haben nebenan weitergearbeitet, während er diesen Raum als Büro hergerichtet hat. Nebenan wird das Zimmer eingerissen und wir arbeiten ein- fach weiter. Ja, Hermann ist auch ein Mann der Tat. Er schaut immer, wann eine freie Minute ist, um was fertig zu machen und die Zeit gut zu nutzen.“ — Gertrud 06

Wir werden Jahre alt EINE GROSSE GEMÜSE- KISTEN-FAMILIE „Als wir alle unsere Gemüsekisten mit Barcodes versehen haben, waren wir zwei Wochenenden beschäftigt. Alle möglichen Mitarbeitenden haben sich getroffen, auch mit den Kindern, um die ganzen grünen Kisten zu bekleben. Die Aufkleber mussten an allen vier Seiten angebracht werden, da waren wir gut beschäftigt. Denn wir brauchen ja immer die zwei- bis dreifache Menge an grünen Kisten. Wir mussten sehr viel vorbereiten, schneiden und kleben. Das ging super gut, es war richtig was los und es hat Spaß gemacht, mit den ganzen Kindern.“ — Sabine AUFTAKT DES SCHUL- FRUCHTPROGRAMMS Die ehemalige Lehrerin einer Mitarbeiterin ver- mittelt uns eine Schule und wir fangen an, im Rahmen des EU-Schulprogramms wöchentlich Obst und Gemüse an Schulen – und später auch an Kindergärten – in der Umgebung zu liefern. „Das Schulprogramm liegt uns sehr am Herzen. Hier kommen die Kinder schon früh in Kontakt mit biologischem Obst und Gemüse. So lernen sie, was gesunde Ernährung bedeutet und vor allem, wie gut das schmecken kann.“ — Carina 10

11 UMSTELLUNG AUF PC GÄRTNER Wir stellen innerhalb von einem Wochenende unser Warenwirt- schaftssystem um, das alte Programm wird nun von PC Gärtner abgelöst. Ein Programm, das auch viele andere Ökokisten-Betriebe verwenden. „Was ich auch wirklich aufregend fand, war die Umstellung auf PC Gärtner. An einem Wochenende haben wir alle Daten übertragen und wurden in das – auf einmal mega bunte – Programm eingearbeitet. Vorher war alles grau in grau und es gab nur drei Reiter. PC Gärtner ist gigantisch, damit können wir viel mehr machen! Geplant war, dass wir die ganze Woche vom PC Gärtner-Support unterstützt werden, aber dann sind sie mittwochs wieder gefahren: ‚Ihr könnt das schon‘.“ — Sabine ZU BESUCH BEI LIEFERBETRIEBEN Der Betriebsausflug führt uns dieses Jahr zur Fischzucht der Familie Wagner nach Welden und später auf den Biolandhof Scharnagl in der Nähe von Schwabmünchen. Immer wieder spannend, einen Einblick in die Gewächshäuser zu bekommen und zu sehen, wie die Produkte hergestellt werden, die wir in die Gemüsekisten packen. Das Team erkundet den „Dschungel“, in dem unsere Bio-Gurken wachsen. 29 29

12 30 VOM EINZELUNTERNEHMEN ZUR GMBH Die rollende Gemüsekiste verändert sich rechtlich zur GmbH und Carina wird ebenfalls Geschäftsführerin. „Hermann und ich haben uns schon immer Aufgaben geteilt. Seit ich Geschäftsführerin bin, habe ich zum Beispiel den Personalbereich übernommen. Einkauf und Beschaffung hat Hermann lange Zeit gemacht, er hat ja auch die Beziehun- gen zu den Gärtnern, seit er jung ist und inzwischen hat das David übernommen. Früher habe ich teilweise auch Einkauf gemacht. Alle unternehmerischen Entscheidungen treffen wir zusammen, wie zum Beispiel der Umzug nach Augsburg oder die Corona-Maßnahmen.“ — Carina

TORNADO FEGT DURCH GEBENHOFEN Am 13. Mai wütet ein Tornado über Gebenhofen und der Umgebung. Er zerstört große Teile des Firmengebäudes und beschädigt eine Reihe an Lieferfahrzeugen. Viele fleißig Hände packen mit an, die Schäden schnellstmöglich zu be- heben und schon fünf Tage später nehmen wir den Betrieb wieder auf. „Als ich vom Tornado erfahren habe, war mir klar: ‚Ich kann jetzt nicht zu Hause sitzen und nichts tun. Ich muss hinfahren!‘ Alle haben sich angeboten zu helfen. Es war ein richtiges Gewusel, aber so haben wir es irgendwie hinbekommen.“ — Gertrud „Ein besonderer Moment für mich war nach dem Tornado. Ich dachte, ich wäre arbeitslos. Ich hatte zehn Tage vorher angefan- gen, bin morgens in die Arbeit gefahren und plötzlich gab es keine Arbeit mehr. Aber der Chef hat sofort am gleichen Nachmittag zu uns gesagt: ‚Wir machen weiter‘. Das Haus war nicht wieder erkennbar, aber wir machen weiter. Und dann haben wir es ge- schafft. Das war ein schöner Moment.“ — Orlando 3515

16 DES BÜROS NEUE KLEIDER Aus gelb mach weiß: Alle packen mit an und gemein- sam wird das Büro frisch gestrichen. Wir erwarten nicht, dass unser Team sich das Büro selbst streicht, die Leute bieten das von sich aus an und sind mit Spaß bei der Sache. MARLIES´ BEWERBUNGSANEKDOTE „Ich kannte die Gemüsekiste schon vorher und habe dann die Stellenausschreibung in der Zeitung entdeckt. Da dachte ich mir: Das ist es. Ich bin erstmal nach Geben- hofen gefahren und habe geschaut, ob mir gefällt, wo die Gemüsekiste ist. So stand ich da zum ersten Mal vorne an der Tür, an der stand ‚Eingang um die Ecke‘. Also bin ich um die Ecke herum und da kam gerade Hermann raus. Ich steh‘ da also vor der Tür und Hermann fragt mich, was ich will. Und ich hab‘ gesagt: ‚Naja, wegen der Stellenausschreibung, ich würde hier gerne arbeiten‘. Ich war damals auch schon 57 und viele wollen oft jüngere Mitarbeiterinnen. Deshalb hab‘ ich zu Hermann gesagt: ‚Ich bin 1960 geboren‘. Und er hat nur gesagt: ‚Ja, wir sind alle geboren‘ und ich solle mal meine Bewerbung schicken (lacht). So war das.“ — Marlies 36

PLANUNGEN NEUBAU „2017 haben wir uns intensiv mit dem Gedanken an einen Neubau beschäftigt. Wir haben Grundstücke in der Nähe gesucht. Das war schwierig, weil ein Gewerbebetrieb auch Anforderungen erfüllen muss, zum Beispiel in Sachen Lärm- emission. Letztlich erhielten wir ein Angebot für ein Grund- stück in Augsburg, auf dem wir sofort hätten bauen können. Doch plötzlich habe ich realisiert, dass ein Neubau mich nicht glücklich macht. Auch weil Carina zu diesem Zeitpunkt in Elternzeit war. Bauen und Tagesgeschäft gleichzeitig wäre mir zu viel geworden. Also habe ich meinen Schwager an- gerufen. Er ist Chef von Ehinger Fruchthof und war mit seiner Firma umgezogen. Ich habe ihn gefragt, ob seine alte Halle noch frei ist. Direkt danach habe ich alles andere abgesagt. Zum Glück war diese Entscheidung auch eine große Erleich- terung für Carina.“ — Hermann Die Sportskanonen der Gemüsekiste: Gut gelaunt und voll motiviert beim „M-net Firmenlauf“ oder „-gang“. „Beim ersten Mal ist sogar Hermann verkleidet mitgelaufen. Der ist aber eine Spaßbremse und wollte die Strecke auf Zeit laufen. Der eigentliche Spaß liegt doch im Gehen (lacht). Wir waren mit unseren Kostümen schon immer die Gewinner der Herzen und wir treffen viele Firmenkund*innen. Wir können mit der Verkleidung auch gar nicht rennen – sonst fällt ja das ganze Gemüse aus der Kiste heraus.“ — Christian 17

Perfektes Timing, wir besuchen den Spargel- und Erdbeerhof Heitmeier in Altomünster genau zur Erdbeerzeit. DEN ZWEITEN UMZUG VORBEREITEN Das Gebäude in Gebenhofen platzt aus allen Nähten. Deshalb plant die rollende Gemüsekiste in ein leerstehendes Firmengebäude in Augsburg umzuziehen. „Der große Vorteil des Umziehens ist: Die Halle steht schon und wir könnten eigentlich sofort anfangen. Zwar mussten wir diverse Dinge noch renovieren, aber alles geht schneller als neu zu bauen. Nach einigen Verzögerungen sind wir schließlich am 10. März 2019 nach Augsburg umgezogen.“ — Hermann ÖKOKISTENTREFFEN „Das Verbandstreffen damals in Dachau war cool, da durften wir als Mitarbeitende hin. Wir haben viele Mit- arbeitende von anderen Betrieben kennengelernt, die auch im Ökokistenverband sind. Wir haben den Amperhof besichtigt, den Gemüseanbau und den Lieferbetrieb, das war ganz interessant. Und noch ein paar weitere Betriebe, zum Beispiel Münchner Kindl, die Senf herstellen und den Obergrashof.“ — David 38

NEUER STANDORT: AUGSBURG-LECHHAUSEN Im März ziehen wir um: in das 2.300 m² große Gebäude in Augsburg- Lechhausen. Zuvor war dort ein Lieferbetrieb für Gastronomie ansässig. Der Standort ist gut gewählt: Viele Mitarbeitende können nun mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen und die A8 liegt vor der Haustür. So kommen die Fahrer*innen schnell ins gesamte Liefergebiet. „Der Umzug war eigentlich früher geplant. Wir sind stetig gewachsen, aber der Platz fürs Zusatzsortiment hat gefehlt. Wir wussten: Wenn wir mehr Platz hät- ten, könnten wir nochmal wachsen. Und auch im Büro: Wir hätten dringend Hilfe gebraucht, aber es gab keinen Raum für neues Personal. Einige Mitarbeiterinnen mussten in Gebenhofen in einer Ecke hinter der Tür sitzen. Und so haben wir an- gefangen, uns nach neuen Räumlichkeiten umzuschauen. Mit dem Tornado 2015 waren diese Überlegungen erstmal vom Tisch, weil wir dann das alte Gebäude wiederaufgebaut haben. Wir hatten auch überlegt zu bauen und sind das Risiko dann doch nicht eingegangen. Stattdessen haben wir das alte Gebäude der Firma Ehinger angemietet. Wir mussten einige Wochen renovieren und konnten dann endlich umziehen. Und jetzt mit Corona – ein knappes Jahr nach dem Umzug: Was für ein Glück, dass wir so viele Ausweichmöglichkeiten hatten, dass genü- gend Platz ist, um Abstand zu halten.“ — Carina „Der Umzug wurde ca. ein Jahr lang vorbereitet. Kurz vor dem Umzugstermin haben wir dann zusammen die neuen Räume geputzt. Weil es in der neuen Pack- halle so kalt war, wollte eigentlich niemand im Team umziehen. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier. In Gebenhofen war doch scheinbar alles besser: kleiner, gemütlicher, wärmer... Jetzt im Nachhinein sind die neuen Räume aber großartig: Es gibt mehr Platz und die Kühlung fürs Gemüse ist viel besser." — Marlies Vom Dorf in die Stadt: Der Umzug 40

2019 START „MO-PRO PACKEN“ Lange erhofft und von vielen gewünscht – Kühlkisten für Produkte, die auf ihrem Weg ans Ziel kalt bleiben sollen. Wir bauen zu diesem Zweck eine eigene Packstraße auf. Seit diese fertig ist, packen fleißige Hände bei fünf Grad Celsius Molkereiprodukte, Fleisch, Tofu & Co in die blauen Kisten mit Isolierung und Deckel. WIR BELIEFERN 3.500 KUND*INNEN Kaum sind wir ins größere Gebäude umgezogen, kann die Zahl der wöchentlich ausgelieferten Kisten auch wieder ansteigen. Im Dezember beliefern wir erstmals 3.500 Kund*innen. ONLINEANGEBOT IM NEUEN LOOK Nach einigen Verzögerungen bekommen wir endlich eine neue Web- seite mit integriertem Online-Shop. Darin können wir unsere Produkte nun viel besser präsentieren und unsere Kund*innen finden sich leichter zurecht, wenn sie ihre Bestellung aufgeben. 41

WAS MACHT UNSERE ARBEIT AUS? Stimmen aus dem Team... „In meinem alten Beruf würde ich sehr viel mehr Geld verdienen, aber ich will nicht. Ich verkaufe lieber Bio-Gemüse, weil ich dahinter- stehen kann.“ — Christian „In Gebenhofen bin ich früher zum Brotzeit herrichten immer noch hin geradelt. Ich bin dafür verantwortlich, dass es mittags eine Brotzeit gibt. Im alten Gebäude gab es auch schon einen Brotzeitraum und Hermann hat damals meiner Idee zugestimmt. Wurst gab‘s am Anfang noch keine, Brot und Käse gab‘s aber schon immer. Und was wir jetzt jeden Mittag brauchen mit den vie- len Mitarbeiter*innen, das ist schon der Hammer… Also, solange mich jemand abholt, richte ich gerne weiterhin die Brotzeit her.“ — Resi 52 „Traurig war: Es sind zwei Kollegen, jetzt drei gestorben. In fünf Jahren haben wir drei Kolleginnen und Kollegen verloren. Eine Packerin, einen Fahrer und einen Kollegen im Büro.“ — Orlando

„Wir sind größer geworden. Das Kuschelige ist weg. Wenn ich mir überlege, wie viele Dinge ich am Anfang gemacht habe: zum Beispiel den Käseprospekt vorbereiten, Käse packen oder Bestel- lungen aufgeben. Es sind schon viele Sachen, die ich jetzt nicht mehr mitmache. Viele Arbeitsabläufe haben wir inzwischen aufgeteilt, weil wir so groß geworden sind.“ — Sabine „Ich mag die Atmosphäre in der Firma, das Familiäre, dass es noch ein kleiner Betrieb ist, dass sich alle kennen, dass wir per Du sind, dass es flache Hierar- chien gibt, dass alle auch was verändern und mitentscheiden können. Gerade der Arbeitsalltag hier im Büro: Ich finde die Arbeitszeiten gut und dass ich mir meine Arbeit ziemlich eigenständig ein- teilen kann.“ — David „Was schon erwähnenswert ist: Dieser Betrieb, die Entwicklung, das Betriebsklima funktioniert nur mit den entsprechenden Mitarbeitenden. Wenn nicht alle am gleichen Strang mitziehen würden, würde es nicht so laufen und niemand hätte Spaß am Arbeiten. Also mein letztes Wort ist auf jeden Fall: Danke an die Mitarbeitenden!“ — Hermann „Ja, wir hatten leider auch schon ein paar Trauerfälle in unserer noch jungen Firmengeschichte. Wenn eine Firma mal 40 Jahre alt ist, ist das sicherlich häufiger. Das hatte nichts mit der Arbeit zu tun. Mal war es eine langjährige Krankheit, mal ein überraschender To- desfall. Wenn man so eng und kollegial zusammenarbeitet, dann trifft einen das schon hart.“ — Carina „In Gebenhofen war‘s so, dass die ganze Arbeit auf verschiedenen Ebenen statt- gefunden hat. Im Erdgeschoss waren zwei Packstationen und zwei im Keller. Die, die im Keller gearbeitet haben, mussten die ganze Ware mit dem Auf- zug rauf und runter transportieren, auch die fertigen Kisten und die gepackten Rollis. Wenn dann unten ein Rolli fertig war oder am Abend die Ware aufge- räumt werden musste, haben wir immer gerufen: ‚Ist der Aufzug frei?‘ und von oben dann irgendjemand: ‚Ja‘. Wenn wir Glück hatten, hat jemand oben den Aufzug ausgeleert. Wenn nicht, sind wir halt selbst rauf gerannt. Jedes Mal: Trep- pe rauf, Treppe runter. Den ganzen Tag war der Aufzug in Betrieb.“ — Marlies 53

„Ich mag es, dass wir mit Lebensmitteln handeln, die jeder Mensch braucht.“ — David Was wären wir ohne die Gärtnereien und Landwirt*innen, die Obst und Gemüse anbauen oder Tiere artgerecht halten? Sie schaff en mit ihrer Arbeit die Grundlage dafür, dass wir qualita- tive Bio-Lebensmittel ausliefern können. „Das was wir machen ist etwas anderes, als irgendwelche Schrauben zu fertigen, die praktisch kein Leben haben und bei denen nichts Großartiges dahintersteckt. Ich mag es, dass wir mit Lebensmit- teln handeln, die jeder Mensch braucht. Außerdem schätze ich den persönlichen Kontakt mit den Gärtnern, der ist sehr gut und sehr freundschaftlich.“ — David Mit vielen unserer regionalen Lieferbetriebe arbeiten wir seit Jahrzehnten vertrauensvoll zusammen. Einige Landwirt*innen und Gärtnereien beliefern uns schon seit Beginn an mit ihren Produkten. Neun Betriebe stellen wir auf den Folgeseiten vor. 57

Gärtnereien & landwirt- schaftliche Betriebe 58 GEMÜSE VON DER GÄRTNEREI KIENAST Die Gärtnerei von Andreas Kienast und seiner Tochter Anna Kienast in Stätzling bei Friedberg wirtschaftet seit 1989 nach den Richtlinien von Bioland. Bevor er sich mit der rollenden Gemüsekiste selbstständig machte, arbeitete Hermann als Gärtnermeister und Betriebsleiter in dieser Gärtnerei. Daher beliefert uns der Familienbetrieb bereits seit 1995 mit Gemüse, Kräutern und Feldsalat, vor allem mit verschiedenen Tomaten- sorten und Gurken. „Wir sind von Anfang an dabei, also seit 25 Jahren. Es ist lange her, seit Hermann in unserem Betrieb seine Ausbildung zum Gärtner be- gann. Mit viel Engagement leitete er unsere Gärtnerei sogar einige Jahre lang und machte auch seinen Meister bei uns. Schon bevor er die Gemüsekiste gegründet hatte, fuhr er nach Feierabend Gemüse aus, das er vorher bei uns eingekauft hatte. Damals reifte wohl schon die Idee in ihm, das Ausfahren moderner zu gestalten. Als die Pläne konkret wurden, saßen wir oft in unserem Esszimmer lange Abende zusammen, um Ideen zu besprechen. Auch das Logo, die Tomate mit den Rollschuhen, wurde am Küchentisch skizziert. Wir freuen uns für Hermann und sein ganzes Team, dass aus dieser Idee von damals ein so tolles Unternehmen geworden ist. Uns verbindet eine langjährige, zuverlässige Partnerschaft. Wir als kleiner Familienbetrieb können nur bestehen, wenn wir so jeman- den an unserer Seite haben. Durch die Zusammenarbeit können wir unseren Anbau gut planen und erhalten faire Preise für unser Gemüse. Die Gemüsekiste achtet besonders auf Saisonalität und Regionalität. Denn nur knapp zehn Kilometer vom Packtisch entfernt, ernten wir die Tomaten frisch vom Strauch. In 25 Jahren sehe ich die rollende Gemüsekiste als Partnerin der regionalen Bio-Gärtnereien und Landwirte und als die Adresse für biologische Lebensmittel – vor Ort und online. Kurzum: Macht weiter wie bisher, wir freuen uns auf die nächsten 25 Jahre in der Gemüsekisten-Familie!“ — Anna Kienast, Geschäftsführerin

GEMÜSE VOM BIOHOF SCHARNAGL Die Gärtnerei der Familie Scharnagl in Siebnach bei Schwab- münchen ist seit 1997 Bioland-zertifi ziert. Neben verschie- denem Feingemüse erhalten wir vor allem unsere leckeren Karotten von den Scharnagls. Ihr Gemüse verkaufen sie unter anderem auch in ihrem eigenen Hofl aden. „Wir beliefern die rollende Gemüsekiste schon seit über 20 Jahren und wir sind froh, dass es euch gibt. Die Gemüsekiste vermarktet vie- le Produkte aus der Region und ist deshalb für unseren Betrieb sehr wichtig. Hermann nimmt uns auch mal mehr Gemüse ab, falls bei uns die Ernte größer ausgefallen ist. Wir schätzen den persönlichen Kontakt sehr, und dass alle nett miteinander umgehen. Im täglichen Geschäft läuft immer alles reibungslos und wir können uns gegensei- tig voll vertrauen. In 25 Jahren hoff en wir, dass unsere Kinder dann unser Gemüse an die rollende Gemüsekiste vermarkten können. Bleibt so, wie ihr seid. Wir freuen uns, auch weiterhin gut mit euch zusammenzuarbeiten.“ — Anna Scharnagl, Geschäftsführerin GEMÜSE VON DER GÄRTNEREI STIFTUNG ST. JOHANNES Die Naturland-Gärtnerei der Stiftung St. Johannes beliefert uns seit den ersten Tagen und ist zudem unser Partnerbetrieb, den wir im Rahmen der Ökokisten-Zertifi zierung vorweisen. Ein ausführliches Portrait der Gärtnerei fi ndet sich auf Seite 91. „Wir beliefern die Gemüsekiste seit Anfang an. Die Ernte der bestell- ten Gurken unter erschwerten Bedingungen ist uns in Erinnerung geblieben: Vor fünf Jahren war es Anfang September extrem warm. Die Gurken mussten trotzdem geerntet werden, sie waren nach kürzester Zeit weich und damit nicht mehr verkaufsfähig. Unsere Menschen mit Behinderung klagten sehr über die Hitze. Mir kam die Idee, die Ernte mit laufender Überkopfb eregnung durchzuführen und die Gurken sofort in kaltes Wasser zwischenzulagern. Hinterher waren alle nass bis auf die Socken, aber wir hatten viel Spaß! Mit der Gemüsekiste verbinden wir eine vertrauensvolle Zusammen- arbeit und Zuverlässigkeit – ein Vermarktungskonzept mit Zukunft. Ich glaube, dass dieses Konzept noch weiter wachsen wird. Gesun- des, biologisches Gemüse, Obst und Fleisch aus der Region sind jetzt schon nicht mehr wegzudenken.“ — Erik Paucar Y Bahrs, Gruppenleitung Gemüsebau

EIER VOM BIOLANDHOF BREITSAMETER Der Einödhof Hohleneich wird seit 1999 von Gitte und Hans Breitsameter sowie ihren drei Kindern bewirtschaftet. Dabei ist es ihnen sehr wichtig, die natürlichen Lebensgrundlagen Boden, Wasser und Luft zu pflegen sowie die Tiere artgerecht zu halten. Alle Erzeugnisse werden nach Bioland-Richtlinien und selbstverständlich ohne Gentechnik ökologisch produziert. Im Ökolandbau ist eine artgerechte Tierhaltung oberster Grund- satz. Die Hühner leben in Ställen mit Volieren, Wintergärten, Sandbädern und auf der Weide. Die Tiere können frei wählen, in welchen Bereichen sie sich aufhalten wollen. „Wir sind 2001 mit Hermann ins Geschäft gekommen. Mein Vater Hans wurde zu Anfangszeiten immer mit einem Schlagersänger ver- wechselt, als er die Eier angeliefert hat. Wir schätzen besonders die Unterstützung regionaler Lieferanten, die pünktliche Bezahlung und das nette Personal – die Lageristen und alle Mitarbeiterinnen sind immer gut drauf. Auch den Boom während Corona werden wir in Erinnerung behalten, vor allem die gute Zusammenarbeit in dieser ungewöhnlichen Zeit.“ — Hanna Breitsameter, Geschäftsführerin 60

GEMÜSE UND KRÄUTER VON DER GÄRTNEREI DURNER Die Gärtnerei Durner wird in vierter Generation als Familien- betrieb geführt und ist seit 1986 Bioland-zertifi ziert. Auf gut vier Hektar Freifl äche und in über 3.000 m² Gewächs- und Folienhäusern werden verschiedenste Jungpfl anzen und Topf- kräuter sowie Gemüsesorten gezogen. Oberste Ziele ihrer Arbeit sind gut schmeckendes Gemüse herzustellen und den vielfälti- gen Lebewesen und Pfl anzen ihren Platz einzuräumen. „Im Jahr 2001 bin ich zum ersten Mal in die Gärtnerei Durner nach Gersthofen gekommen, da war die rollende Gemüsekiste bereits seit langem eine Auftraggeberin für die Produktion. Mein verstorbener Mann Franz hatte mir erzählt, dass wir einer der ersten Betriebe wa- ren, der die Gemüsekiste beliefert hat. Bei einer Tagung muss Lydia ihn angesprochen haben, etwa so: ‚Von euch kriegen wir ja nichts!‘ Franz entgegnete: ‚Doch, warum nicht.‘ Die Menschen bei der rollenden Gemüsekiste waren für meinen Mann immer eine erweiterte Familie, er hat Menschen etwas beigebracht (Karola hatte in der Gärtnerei Durner gelernt), sich gefreut (Carina ist dazugestoßen), sich Sorgen gemacht (Erweiterung durch die Über- nahme einer anderen Ökokiste), aber auch gelitten (Tornado). Lydia und Hermann waren auf unserer Hochzeit, wir auf der Hochzeit von Carina und am 50. Geburtstag von Hermann. Lange Jahre lief die Bestellung der Gemüsekiste telefonisch und gab somit Gelegenheit für einen kurzen Austausch. Alles bisher Geschriebene zeigt an, was uns verbindet: eine vertrau- ensvolle, freundschaftliche Geschäftsbeziehung. Mit meinen Kindern bin ich immer wieder mal nach Gebenhofen gekommen, habe bei euch leere Kisten geholt und dabei Kontakte gepfl egt. Besonders jetzt, wie auch in der Vergangenheit, schätze ich, dass ihr uns produzierenden Betrieben loyal zur Seite steht. Die Gemüsekiste bemüht sich, unsere Gärtnerei, die mit dem Tod meines Mannes vor drei Jahren die lang- jährige Führungspersönlichkeit verloren hat, zu unterstützen. Zum Beispiel indem auch Kleinstmengen geordert werden. Und wir bemü- hen uns, verlässliche Partner zu sein.“ — Beate Durner-Saal, Geschäftsführerin 61

BACKWAREN VON DER BIO-BÄCKEREI SCHUBERT Die Augsburger Bio-Bäckerei und Konditorei Schubert beliefert uns mit frischen Backwaren und Broten. Schon seit 1973 stellt der Familienbetrieb Backwaren in Vollwert-Qualität her, einen Großteil davon aus Dinkelkorn. Das Mehl wird täglich frisch in der eigenen Mühle gemahlen. Alle Zutaten stammen von kontrolliert ökologischen Betrieben aus der Region, die unter anderem den Verbänden Demeter und Bioland angehören. Die verschiedenen Brotsorten werden aus frischem Natursauerteig gebacken. Der Familienbetrieb wird heute in dritter Generation von Frank Schubert geleitet. „Wir beliefern seit Anfang 2004 die Gemüsekiste. Für die Biobäckerei Schubert ist die rollende Gemüsekiste eine wichtige Partnerin, die wir sehr schätzen. Wir erreichen dadurch Kundinnen und Kunden, die an- sonsten nur schwer an unser Brot kommen. Wir erhalten hier auch immer Anregungen für Neues, die wir gerne umsetzen. Die Gemüse- kiste wird in Zukunft sehr bedeutend für regionale und ökologische Produzenten und Anbauer sein, die nach alternativen Handelswegen suchen und diese benötigen. Die Waren werden zukünftig mit nach- haltig betriebenen Fahrzeugen ausgeliefert.“ — Frank Schubert, Geschäftsführer 62

Schon bald habe ich erstaunt zugesehen, wie viele Menschen noch an diesem Standort arbeiten können und noch mehr, wie viel Ware sie dabei umsetzen. Angst hatte ich um die Gemüsekiste, als der Tornado das Gebäude zerstört hat. Das Betriebsklima scheint sehr gut zu sein, so wie da alle zugepackt und den Betrieb ruck zuck wieder zum Lau- fen gebracht haben. Auf diese Weise scheint auch der erneute Umzug im letzten Jahr sehr gut funktioniert zu haben. Die rollende Gemüsekiste ist eine sehr angenehme Geschäftspartne- rin. Hermann setzt seine Überzeugungen konsequent um und schaff t es, diese auch an sein Team zu vermitteln. Die ausschließliche Ver- marktung von Ökoprodukten ist selbstverständlich. Regionalität hat immer Vorrang. Ich schätze es sehr, dass bio und regional nicht nur Werbefl oskeln sind. Im Zweifel kauft die rollende Gemüsekiste beim kleinen Erzeuger vor Ort, auch wenn der einen höheren Preis benötigt. Der Umgang ist freundschaftlich und fair, gewirtschaftet wird nie auf Kosten von uns Erzeugern. Das ist außergewöhnlich. Ich wünsche dem gesamten Team der rollenden Gemüsekiste alles Gute und hoff e dem gesamten Team der rollenden Gemüsekiste alles Gute und hoff e auf weitere Jahre guter Zusammenarbeit.“ — Thomas Reich, Geschäftsführer GEMÜSE VON THOMAS REICH In seiner Bioland-Gärtnerei baut Thomas Reich verschiedene Gemüsesorten sowie Kräuter an. Sein Betrieb ist seit 1993 Mitglied bei Bioland. Von Thomas Reich erhalten wir seit vielen Jahren vor allem Zucchini, Kürbis, Salate, Frühlingszwiebeln, Petersilie und Schnittlauch. „Herzlichen Glückwunsch an Hermann und Lydia zum 25-jährigen Betriebsjubiläum und vielen Dank für die jahrzehntelange vertrau- ensvolle Zusammenarbeit. Ich beliefere die rollende Gemüsekiste seit ungefähr 23 Jahren. Zu Beginn noch sehr wenig, da Hermann die Gemüsearten, die ich damals angebaut habe, noch selbst produziert hat. Inzwischen ist ‚der Hermann‘ (so wird die rollende Gemüsekiste bei uns immer noch genannt) mein größter Abnehmer. Vor 25 Jahren ist bei den Augsburger Vermarktern von Biogemüse ein Schreckgespenst namens ‚Die rollende Gemüsekiste‘ aufgetaucht. Manch etablierter Marktbeschicker hat versucht seinen Anteil am damals noch sehr überschaubaren Biomarkt zu sichern, indem er em er erst einmal geschimpft hat: ‚Der ist viel zu billig‘ oder ‚der macht mit ht mit seinem Lieferservice den ganzen Markt kaputt‘. Solche Sprüche habe he habe ich damals häufi ger gehört. Bei der ersten Gemüselieferung an die an die rollende Gemüsekiste musste ich zunächst Gebenhofen suchen. In hen. In dem Dorf habe ich dann fast nicht glauben können, dass ich richtig bin. Zwei Wohnhäuser, dazwischen zwei Garagen, das wars. ‚Und das soll den Biomarkt im Raum Augsburg auf den Kopf stellen?‘, dachte ich mir. Wir lagen alle falsch. Hermann hat die damals noch recht neue Idee des Gemüseabos mit Lieferservice professionali- siert und zusammen mit seiner Familie dafür geschuftet, ein neues Marktsegment zu erschließen. Ein eigenes Computerprogramm wur- de entwickelt, das fetzige Logo hat von Beginn an vermittelt, wofür der Betrieb steht, Lieder für Radiowerbung wurden komponiert und Flyer für die Werbung in der Region geschrieben. Das war neu bei den ‚Ökos‘. Qualität sowohl bei den Produkten als auch im Service haben schon immer oberste Priorität. Mit dieser Betriebsstrategie war die rollende Gemüsekiste sehr erfolgreich, ist kontinuierlich gewachsen und hat den Biomarkt in der Region tatsächlich revolutioniert, mit sensationellen Zuwachsraten. Beim Umzug ins ehemalige Bezirks- lagerhaus in Gebenhofen erschienen die Räumlichkeiten noch ziem- lich groß. Amüsiert hat mich dort immer der alte Aufzug, der durch Zuruf über die verschiedenen Stockwerke in Gang gesetzt wurde. 63

Betrieb gerade gegründet haben, hatten wir noch keine Netze und sehr viel Hagel. Bei anderen Kunden wäre es nicht denkbar gewesen, Preiserhöhungen anzufragen, denn die Äpfel hatten kleine Dellen. Hermann konnten wir unsere Not rüberbringen, sonst wäre unser Betrieb vielleicht schon damals am Ende gewesen. Als es euch getroff en hat und der Tornado das Gebäude beschädigt hat, habe ich Hermann eine Rechnung überreicht, auf der für eine Lieferung nur eine Null draufstand. Wir wollten uns an dem großen Schaden solidarisch mitbeteiligen.“ — Berthold Schlachtenberger, Geschäftsführer ÄPFEL & BIRNEN VON BERTHOLD SCHLACHTENBERGER An den sonnigen Hängen des Bodensees bei Friedrichshafen bauen Anette und Berthold Schlachtenberger etwa 20 Apfel- und Birnensorten an. Ihren Betrieb führen sie seit 1994 aus Überzeugung nach den Richtlinien des Demeter-Verbandes. Das milde Klima am Bodensee ist für die Äpfel bestens geeignet, damit sie ihren typischen Geschmack entwickeln können. Besonders aromatisch werden sie durch den späten Erntezeit- punkt und die spezielle Lagerung. „Ich denke wir beliefern Hermann schon seit fast Anfang an, ich habe mit dem VW-Bus schon in die Garagen des Privathauses geliefert, ohne Hebebühne in 13 kg schweren Holzkisten. Oft haben wir mor- gens um fünf in Gebenhofen die schweren Kisten von Hand in die Garage getragen. Dann kam irgendwann mal der Umzug ins größere Lagerhaus. Wir haben uns zeitgleich auch vergrößert. Das heißt, wir konnten bald nicht nur eine Palette, sondern vier Paletten mit dem Miet-LKW liefern. An der neuen Halle gab es zwar eine Hebebühne, trotzdem hatten manche Aushilfsfahrer und auch manche Spedi- tion an der schrägen Rampe Probleme, sodass auch einige Äpfel die Straße runterkullerten, wenn mal eine Palette umgefallen ist. Eines Morgens traf ich mal euren Mitarbeiter Sunny, der schaute auf mein Kennzeichen des Miet-LKWs und sah da ‚HH‘. Da meinte er ganz tro- cken, ‚Kommst du jetzt gerade aus Hamburg den weiten Weg zu uns?‘ (Anmerkung: Europcar hat HH als Kennzeichen, ich hatte den LKW natürlich in Friedrichshafen ausgeliehen.) Ich schätze einfach die faire und unkomplizierte Zusammenarbeit mit euch. Die längste Zeit war das mit Hermann direkt am Telefon, oder beim Abladen. Wir haben das Gefühl, uns zu kennen, ähnlich zu ticken und ihr habt uns ja auch schon besucht, um uns kennenzu- lernen. Durchs Größerwerden hatte ich anfangs etwas Bedenken wie die Zusammenarbeit klappt, aber mit David geht es mir ja genauso gut. Inzwischen beliefert euch die Spedition wöchentlich, meistens mit vier und mehr Paletten. Schade ist, dass ich nicht mehr selbst morgens vorbeikomme und mit den freundlichen Mitarbeitern, z. B. Andreas, Hubert oder Christian, Freundlichkeiten und Neckerei- en erlebe und auch ‚Mama Hermann‘ begrüßen kann. Wir haben uns schon immer gegenseitig unterstützt: Zum Beispiel als wir den 64

„Wir beliefern die Gemüsekiste gefühlt ewig. Als wir angefangen ha- ben, hat Hermann uns noch persönlich das Gemüse abgenommen und an die verschiedenen Packstellen geschoben. Ich erinnere mich persönlich vor allem an die Zeit, als ich noch ausgeliefert habe. Alles war perfekt organisiert: Ankommen, abladen, und das Gemüse wird sofort verteilt. Nix steht rum, alles geht richtig fi x – zuerst hat mir Hermann die Ware abgenommen, später dann Xaver. Noch heute zehre ich von der Gemüsekunde bei Christian: Wie erkenne ich den Unterschied zwischen Pastinaken und Wurzelpetersilie – außer beim Reinbeißen? Genau: oben am ‚Kragen‘ der Wurzel. Bei der Pastinake gibt es einen Wulst nach innen, bei der Petersilienwurzel bildet sich so eine Art Berg, an dessen Hängen die Blätter festgewachsen waren. Ihm als routinierten Marktverkäufer war das völlig klar. Als wir von dem Tornado erfahren haben, der euch das Dach in Gebenhofen abgedeckt hat, waren wir erst schockiert und dann beein- druckt von der Geschwindigkeit, mit der ihr wieder alles hergerichtet habt und es weiter ging. Wir schätzen die vielen Jahre der guten Zusammenarbeit! Als Gärt- nermeister kennt Hermann die Herausforderungen des biologischen Landbaus. Er hat Verständnis und verlangt nicht das Unmögliche. Das Geniale an eurer Kiste ist, dass es fast immer eine Lösung gibt. Ist der Kohlrabi mal zu klein, packt ihr zwei Stück. Sind die grünen Bundzwiebeln aus, gehen auch die roten und gibt es mal zu viel von einem Gemüse, kann es auch zwei Wochen nacheinander in die Kis- te gepackt werden. Das und vieles mehr, ist für uns als Gemüsebauer sehr wichtig! In 25 Jahren wird wahrscheinlich auch bei der rollen- den Gemüsekiste der technische Fortschritt weiter Einzug halten. Bei uns wird das Unkraut dann vielleicht von Robotern aus den Möhren gelasert. Und bei euch fl iegen Drohnen die Kisten aus. Neue Rezepte werden direkt digital an den Thermomix übermittelt und die Bestel- lung im Online-Shop macht der Kühlschrank automatisch. Wichtig ist, dass trotz allen technischen Fortschritts die Qualität der Produkte die maßgebliche Rolle spielt, genauso wie jetzt auch!“ — Eva Fuchs, Geschäftsführerin 65 GEMÜSE VOM BIOHOF FUCHS Alexander und Eva Fuchs bauen verschiedene Feldgemüse- sorten, Kartoff eln sowie Getreide an. Seit 1999 beliefern sie uns mit frischem Gemüse und Kräutern. Ihr Bioland-Betrieb ist ins- gesamt 85 Hektar groß, auf 25 Hektar davon werden Kartoff eln angebaut. Der Biohof Fuchs ist einer unserer Partnerbetriebe.

Großhandel GERALD BARTKE GMBH „Wir beliefern die rollende Gemüsekiste von Anfang an mit einer Vielzahl verschiedener Käse. Auch unsere Nudel-Spezialitäten ha- ben sich über die Jahre recht gut etabliert und werden gerne bestellt. Spontan fällt mir folgende Anekdote ein: Einer unserer Fahrer hatte sich auf der Liefertour mal bei euch aus dem Auto ausgesperrt. Der Schlüssel steckte innen und die Türen haben sich dann irgendwie selbst verschlossen. Mit eurer Hilfe konnte das Problem dann glück- licherweise recht schnell gelöst werden und die Tour konnte – etwas verspätet – fortgesetzt werden. Wir kennen Hermann und Lydia auch schon seit 25 Jahren und freuen uns sehr über die erfolgreiche Geschichte der rollenden Gemüsekiste! Uns verbindet eine langjährige und nette Zusammenarbeit. Ihr seid alle wirklich sehr verständnisvoll und freundlich. Auch wenn mal was schief geht, haben wir zusammen immer eine Lösung gefun- den und das wird auch in Zukunft so sein! Vielleicht wird dann mit kleinen Flugmobilen ausgeliefert?! Hoff entlich solar- oder wasser- stoffb etrieben und am besten direkt durchs off ene Fenster auf den Küchentisch. Wie dem auch sei: Wir wünschen euch auf jeden Fall alles erdenklich Gute für die nächsten 25 Jahre und freuen uns auf weitere spannende Jahre mit euch!“ — Kevin Bartke, Marketing, Produktmanagement CHIEMGAUER NATURKOSTHANDEL „Erst einmal herzlichen Glückwunsch an euch, Hermann, Carina und allen anderen zu 25 Jahren ‚Rollende‘! Der ‚Chiemgauer‘ kam als Lieferant etwa Anfang 1997 ins Boot und darf euch seit bald 24 Jahren regelmäßig mehrmals in der Woche beliefern. Der Tornado, der euch im Mai 2015 mit voller Wucht traf und erheblichen materiellen Scha- den verursachte, bleibt als bisher – Gott sei Dank! – einzigartiges Ereignis in unserem Kundenkreis zwangsläufi g in Erinnerung. Dabei habt ihr gezeigt, dass ihr euch nicht unterkriegen lasst, sondern aus dieser Krise gestärkt hervorgegangen seid. Unsere Zusammenarbeit ist geprägt von einem immer freundlichen Umgang miteinander, von Zuverlässigkeit, aber auch Professio- nalität. Es ist uns eine Freude, mit so soliden und sympathischen Menschen wie euch eine so langjährige (Geschäfts-)Beziehung pfl e- gen zu dürfen. Danke, dass es euch gibt! Wir gehen davon aus, dass ihr euer Wissen und eure Fähigkeiten weitergebt. In 25 Jahren wird bereits die dritte Familien-Generation ins Unternehmen eingestiegen sein und ‚Die rollende Gemüsekiste‘ weiter in die Zukunft tragen.“ — Fritz Huber, Geschäftsführer WEILING GMBH „25 Jahre rollende Gemüsekiste. Alle Achtung! Schade, dass ein Fest verschoben werden muss. Wir dürfen seit dem 2.11.2015 liefern. In diesem Jahr haben wir euch auch besucht. Es gab damals Überle- gungen, einen stationären Bioladen zu eröff nen. Unter den damaligen Umständen hätte das wenig Sinn ergeben, das wurde in einem off e- nen und guten Gespräch schnell deutlich. Wenn man viele Kunden besucht, kann man es vergleichen: In der rollenden Gemüsekiste gibt es ein sehr gutes Betriebsklima und hohes Engagement für Bio. Und genau das schätzen wir nach wie vor in der Zusammenarbeit.“ — Hanjörg Bahmann, Pressesprecher 66

ÖKORING „Herzlichen Glückwunsch, liebe rollende Gemüsekiste! Wir freuen uns riesig und sind auch stolz darauf, dass wir euch von Anfang an beliefert haben. Mit Hermann und Lydia verbinden uns wunderba- re gemeinsame Reiseerlebnisse zu Produzenten z. B. in Apulien und Sizilien. Unsere direkten Beziehungen zu den Betrieben vor Ort waren uns allen immer wichtig – und das nicht nur an lauen Sommeraben- den auf malerischen Weingütern mit einem köstlichen Glas Wein in der Hand. Alle Begegnungen mit euch sind immer auf Augenhöhe. Die Philosophien unserer Unternehmen passen zu 100 % zusammen. Auch deshalb haben wir dieses Jahr mit euch eine Kooperation zur Belieferung kleinerer Einrichtungen (z. B. Kindergärten) gestartet. Wenn diese nicht groß genug sind, um beim Großhändler einzu- kaufen, können sie über euch dennoch Bio-Lebensmittel in Gastro- Verpackungseinheiten bestellen.“ — Angelika Börkey, Marketing und Kommunikation JÜRGEN WÜRTH „Wir beliefern die rollende Gemüsekiste bereits seit 2007. Als Er- innerung, die sich eingeprägt hat, fällt mir der schwere Sturm ein, der bei euch gewütet hat und viel beschädigt hat. Da waren wir alle schon sehr betroff en. Was uns verbindet und was wir an der Zusam- menarbeit schätzen: Die Herzlichkeit und Ehrlichkeit seit vielen Jahren. Ganz besonders der ein oder andere persönliche ‚Schwatz‘ mit Frau Hübsch. 2045… wird die rollende Gemüsekiste ihren ersten Kundinnen und Kunden mit einer CO2–neutralen Drohne beliefern.“ — Mathias Langer, Vertriebsleiter APPENWEIER FRISCHE „Wir von der Appenweier Frische dürfen die rollende Gemüsekiste seit Dezember 2012 beliefern. Der Kontakt kam über eine gemeinsamen Kollegin zustande. Im Laufe der Jahre hat sich die Zusammenarbeit intensiviert und neben Obst und Gemüse sind unsere Trockenfrüchte dazu gekommen. Wir möchten uns herzlich für das in uns gesetzte Vertrauen bedanken und hoff en, dass unsere Produkte euch und euren Kundinnen und Kunden Freude bereiten. Ganz besonders ange- nehm ist der stets freundliche Umgang aller Menschen miteinander auch in schwierigen Situationen. Eine Eigenschaft, die in unserer oft auch stressigen Branche, nicht selbstverständlich ist. Daher einen herzlichen Dank an alle, mit denen wir ausschließ- lich am Telefon zu tun haben. Egal ob sie bei Lieferantenbesuchen überraschend in Kostüme gesteckt werden oder unter widrigsten Bedingungen Spezialitäten anderer Länder auf die Tauglichkeit für die rollende Gemüsekiste prüfen: Hermann und David lassen sich durch nichts aus der Ruhe bringen, bleiben fröhlich und kritisch, um die besten Produkte hinsichtlich Qualität und Herkunft zu fi nden. Einen herzlichen Glückwunsch zu eurem 25-Jährigen!“ — Olaf Lehmann, Geschäftsführer 67

DANKE an unsere besten Kundinnen & Kunden! Trotz Online-Bestellung und zunehmender Digitalisierung ist es uns nach wie vor sehr wichtig, den persönlichen Kontakt zu den Menschen nicht zu verlieren, die unsere Ökokisten geliefert bekommen. Ein Großteil unserer mittlerweile rund 3.500 Kund*innen bestellt seit vielen Jahren bei uns. Wir er- halten immer wieder liebe Aufmerksamkeiten und nette Worte. Dafür möchten wir uns im Namen des gesamten Gemüsekisten- Teams herzlich bedanken! „Viele Kundinnen sind sehr nett und wir erfahren mit der Zeit auch private Dinge. Zum Beispiel habe ich drei bis vier Jahre lang eine jun- ge Frau mit zwei Kindern begleitet, die Krebs hatte. Und irgendwann hörte ich am Telefon, dass die Kundin strahlt, weil ihre Werte gut sind und sie erzählte, dass es jetzt endlich rum ist! Ja, wir im Service begleiten manche Kund*innen schon richtig lange. Wir hören von deren Kindern, wenn sie noch klein sind und wie sie größer werden… Ich finde diesen Kontakt sehr wichtig und wir wissen auch, dass dies für viele Kund*innen das Gefühl vom kleinen Laden nebenan ausmacht. Das Gefühl, hier bin ich gut betreut, wenn irgendwas ist. Hier kann ich immer fragen.“ — Sabine 71

Martina 47 DIE BÜROKISTEN-KUNDIN Martina arbeitet als IT-Entwicklerin in Ulm und hat ihren Chef davon überzeugt, eine Kiste mit frischem Obst direkt ins Büro liefern zu lassen. Wenn der Arbeitsalltag besonders stressig ist, freut sie sich, ein paar Vitamine zwischen- durch essen zu können. Die kernlosen Trauben könnte sie auch das ganze Jahr über snacken. Schade, dass die im Januar noch keine Saison haben. Manchmal bestellt sich auch noch Kaffee oder Tee für die Kolleg*innen dazu. "So praktisch, dass alles gleich auf einmal ins Büro geliefert wird!" Marc 8 LIEBT DIE KAROTTEN IN DER GROSSEN PAUSE Marc freut sich jede Woche sehr auf seinen "Gemüsemann"! Er nascht die Erdbeeren am liebsten direkt aus der Kiste. Seine Mama muss dann bei der Gemüsekiste anrufen, die Reklamation war doch unnötig: Die Beeren haben nicht gefehlt, sondern wurden einfach schon aufgegessen, bevor sie einen Blick in die neue Lieferung werfen konnte... Marc ﬁ ndet es außerdem jedes Mal super, wenn seine Grundschulklasse durch das EU-Schulprogramm Karotten, Kohlrabi oder Äpfel geliefert bekommt: "Die Karotten schmecken nämlich richtig lecker!" 74 Anette 32 mit Linus DIE MARKTEINKÄUFERIN Anette ist kürzlich Mama geworden. Seither kauft sie nur noch bio bei der Gemüsekiste ein, denn für Linus will sie nur die besten Produkte. Sie lässt sich die Kiste „Mutter und Kind“ liefern. Manchmal, wenn sie samstags Zeit hat, schlendert sie gemeinsam mit Linus und ihrem Mann über den Wochenmarkt in Stadtbergen. Natürlich darf da ein Besuch am Stand der Gemüsekiste nicht fehlen, um den Kühlschrank fürs Wochenende aufzufüllen. "Die Biomilch in der braunen Glasﬂ asche ist im Supermarkt oft leer und bei der Gemüse- kiste bekommt man sie zuverlässig geliefert. Super Service für gestresste Mamas!"

Birte 39 DIE UMWELTBEWUSSTE Als Mutter von zwei Kindern ist es Birte wichtig, dass die Lebensmittel für ihre Familie regional erzeugt werden und vegan sind. Sie möchte, dass ihre Kinder lernen, wann welches Gemüse auf den Feldern wächst und dass eine Ananas weit reisen muss, bis sie hier auf dem Teller liegt. Auf Bananen will sie aber trotzdem nicht verzichten. An der Gemüsekiste mag sie, dass die Produkte dort wenig verpackt sind und sogar die Hafermilch in der Mehrweg-Pfandﬂ asche angeboten wird. Wenn es neue Produkte im Angebot gibt, zum Beispiel festes Shampoo oder veganen Käse, freut sich Birte ganz besonders. "Wir decken inzwischen fast unseren gesamten Bedarf über die rollende Gemüsekiste ab!" Timo 25 UND DIE STUDI-WG Timo und seine drei Mitbewohner*innen leben in einer Wohn- gemeinschaft in der Augsburger Innenstadt. Die WG bekommt schon lange das mittelgroße Kombi-Paket mit Obst und Gemüse geliefert. Manchmal bestellen sie auch noch Milch oder ein Brot dazu. Timo lässt sich gerne überraschen, mit was die Kiste gefüllt ist. Er genießt es, dass er sich um nichts kümmern muss und die Kiste jede Woche zuverlässig vor der Wohnungstür steht. "Wir sind zwar keine großen Freunde von Pastinaken, aber irgendwie kriegen wir die auch immer verarbeitet." DER GENUSSMENSCH Harald 64 Seit Harald in Rente ist, kümmert er sich mehr um den Haushalt. Aber im Supermarkt einzukaufen hat ihm noch nie Spaß gemacht. Harald ist ein Genussmensch und probiert gerne einen neuen edlen Tropfen aus der großen Weinauswahl. Wenn „Tour de Kas“ ist, ist Harald immer mit dabei. Eine Bestel- lung über 200 Euro ist für Harald auch kein Problem. "Die Qualität der Produkte stimmt einfach - und geliefert wird es auch noch. Da können es schon mal fünf Kisten pro Woche werden." Renate 66 Renate Renate DIE VORBEREITETE DIE VORBEREITETE Renate ist bei jeder Bestellung perfekt vorbereitet. Wenn Renate ist bei jeder Bestellung perfekt vorbereitet. Wenn sie bei der Gemüsekiste anruft, dann hat sie immer alle sie bei der Gemüsekiste anruft, dann hat sie immer alle Artikelnummern und die gewünschten Mengen parat. Renate Artikelnummern und die gewünschten Mengen parat. Renate bestellt nicht nur Obst und Gemüse, sondern auch viel aus dem Trockensortiment: zum Beispiel Sommerblütenhonig, Vollkorn-Nudeln oder Möhrensaft. "Meistens wissen die vom Service-Team schon vorher, was ich brauche." Renate hat kein Kisten-Abo, sondern bestellt bei jedem Einkauf indivi- duell. Sie ist außerdem schon seit Ende der 90er-Jahre überzeugte Kundin und hat schon so manche Freundin von der Kiste überzeugt. 75

10. Kiste wird ausgefahren 9. Fahrer*innen beladen die Lieferfahrzeuge START 11. Pfandkiste wird abgeholt und wiederverwendet 1. 8. Tourenplan wird für Auslieferung vorbereitet Der Kisten- kreislauf 7. Käseteam bereitet Käse vor, Molkereiprodukte werden in blaue Kisten gepackt 6. Packteam packt Obst und Gemüse in grüne Kisten 5. Vorpackteam packt bestellte Ware aus Trockensortiment in orange Kisten Bestellung: Sie wählen online oder telefonisch eine Ökokiste aus oder stellen sich den Inhalt individuell zusammen 2. Büroteam: nimmt Sie im System auf, vereinbart Abstellplatz und ordnet Sie einer Liefertour zu 3. Einkaufteam bestellt die benötigte Ware bei Gärtnereien und Großhandel 4. Backwaren werden ab 5 Uhr gepackt 77

DER ÖKOKISTEN —VERBAND Wir sind als Bio-Lieferservice seit 2005 Mitglied bei der Öko- kiste. Diesem Verband gehören 40 Lieferbetriebe an, die alle den gleichen Ansporn haben: ihren Kund*innen regionale und wertvolle Lebensmittel nach Hause zu liefern. Wir tauschen uns untereinander aus, fällen grundlegende richtungsweisende Ent- scheidungen gemeinsam und besuchen uns gegenseitig, um voneinander zu lernen. Alle Betriebe haben sich dazu entschlossen, neben der Bio- Zertifi zierung noch weitere strenge Aufl agen zu erfüllen. Jedes Jahr werden diese Kriterien von einer unabhängigen Kontroll- stelle überprüft. Wichtige Themen sind z. B. Produktherkunft, Kundenorientierung, soziale Verantwortung und ökologische Entwicklung. In diesen Bereichen wurde die rollende Gemüse- kiste dieses Jahr besonders ausgezeichnet. DIESE WERTE LEITEN DEN VERBAND: — ÖKOLOGISCHER LANDBAU — 100 % BIO — VIELFÄLTIG & TRANSPARENT — REGIONAL & SAISONAL — NAH & NACHHALTIG — SOZIAL & FAIR 80

„Wir liefern Obst & Gemüse. Und Zukunft.“ Franz Achatz, für den Vorstand des Verbandes im Interview: Der Ökokisten-Verband, was ist das eigentlich genau und was sind die Ziele des Verbandes? Der Ökokisten-Verband ist ein Zusammenschluss von ca. 40 zerti- fi zierten Bio-Lieferbetrieben aus ganz Deutschland. Das Motto der gemeinsamen Marke Ökokiste lautet: „Wir liefern Obst & Gemüse. Und Zukunft.“ Das heißt, wir engagieren uns für den ökologischen Landbau und nutzen dafür moderne Logistik – das alles basierend auf den Werten, die unser Leben und Arbeiten seit Jahrzehnten prä- gen. Damit leisten wir einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz, fördern faire Produktionsbedingungen und unterstützen die Existenz regionaler Bio-Betriebe. Die rollende Gemüsekiste ist seit 2005 Mitglied im Verband: Wie habt ihr die letzten 15 gemeinsamen Jahre erlebt? Ihr habt den Verband durch euer Engagement im Vorstand und in verschiedenen Arbeitsgruppen maßgeblich geprägt, dafür möchten wir euch ganz herzlich danken! Durch eure regelmäßige und zahlrei- che Teilnahme an den Mitgliederversammlungen, besonders auch an den jährlichen Treff en der Mitarbeiter*innen, wart ihr immer am Puls des Ökokisten-Geschehens und mittendrin in unserem Erfahrungs- austausch. Mit bangen Blicken haben wir im Mai 2015 die Berichte von der Wirbelsturm-Katastrophe in Gebenhofen verfolgt. Nachdem wir erfahren haben, dass es euer Gebäude voll getroff en hat, drückten wir euch alle die Daumen, dass die Instandsetzung gelingt und der Betrieb schnell weiterlaufen kann, was euch wirklich toll gelungen ist. Wie ihr auch in schweren Zeiten durchhaltet und eure Zuversicht bewahrt, darin seid ihr uns allen ein leuchtendes Vorbild! Was wünscht ihr der Gemüsekiste für die Zukunft? Nachdem euer altes Betriebsgebäude in Gebenhofen förmlich aus den Nähten zu platzen drohte, habt ihr seit dem Umzug im März 2019 in den neuen Räumlichkeiten in Augsburg schier unbegrenzte Entwicklungsmöglichkeiten. Genau ein Jahr danach brachte die Pan- demie uns alle durch die starke Nachfrage während des Lockdowns an unsere Grenzen. Nur gut, dass ihr schon umgezogen wart! Wir wünschen euch viele treue und zufriedene Kund*innen und allzeit viel Freude bei der Arbeit in eurem tollen neuen Gebäude. Durch euch wird die Welt ein Stückchen bunter und besser – weiter so! 81

Dafür stehen wir REGIONAL & SAISONAL IMMER ZUERST Regionales hat bei uns Vorrang, sofern es in der jeweiligen Jah- reszeit möglich ist. Regional bedeutet für uns, dass Produkte aus einem Umkreis von höchstens 200 km rund um Augsburg kommen. Viele unserer Lieferbetriebe liegen sogar viel näher bei uns, ein Großteil davon in einem 50 km-Radius. Durch regio- nale und saisonale Produkte fördern wir nachhaltige Bio-Land- wirtschaft in unserem direkten Umfeld. Auch im übertragenen Sinn ist uns die Nähe zu unseren Lieferanten wichtig: Mit eini- gen Gärtnereien und landwirtschaftlichen Betrieben arbeiten wir seit Jahrzehnten zusammen. Wir kennen die Gärtner*innen und Landwirt*innen, die teilweise mit uns gemeinsam gewach- sen sind, persönlich und wir haben vollstes Vertrauen in deren Arbeit. Spargel im April, Erdbeeren im Juni – wir bieten Ihnen vor allem das an, was zur jeweiligen Jahreszeit auf unseren Feldern wächst. Ist die Saison vorbei, führen wir es auch nicht mehr im Sortiment. Oft sind auch unbekannte und alte Sorten in Ihrer Kiste, wie die Steckrübe oder die gelbe Bete. Und im Winter könnte auch mal etwas mehr Kohl dabei sein. Mehr über unsere regionalen Lieferanten lesen Sie auf Seite 57. BIO? LOGISCH! Unsere Bio-Zertifizierung ist mehr als ein Siegel. Wir fördern den ökologischen Landbau aus voller Überzeugung und über- nehmen dabei Verantwortung für Qualität und Herkunft der Lebensmittel. Der Schutz von Boden und Pflanzen, Tieren und Menschen sowie des Klimas ist ausschlaggebend für eine enkel- gerechte Zukunft. Unsere Produkte sind nach der EG-Öko-Verordnung der Europäi- schen Union als biologisch oder ökologisch zertifiziert. Die Bio- Verbände wie Naturland, Bioland, Biokreis oder Demeter haben deutlich strengere Richtlinien beim Anbau und der Herstellung als das EG-Bio-Siegel. Deshalb finden Sie diese Produkte bevor- zugt, also mit einem Anteil von ca. 70 %, bei uns im Sortiment. So tragen wir dazu bei, den Bio-Anbau weiter voran zu bringen. Bei importierten Produkten achten wir ebenso genau auf die Herkunft. Immer wieder besuchen wir Betriebe im Ausland persönlich. Sie werden von Bio-Verbänden vor Ort kontrolliert. Flugware ist und bleibt für uns tabu. Nicht nur unsere Produkte sind durch und durch bio. Auch wir selbst. Unser Betrieb wird jedes Jahr von unserem Verband Ökokiste e.V. durch eine unabhängige Kontrollstelle (ABCert) auf Herz und Nieren geprüft. 86

WENN VERPACKUNG, DANN BITTE UMWELTFREUNDLICH Wir achten sehr darauf, Verpackung so gut es geht zu vermei- den und Einweg-Plastikverpackungen ganz zu ersetzen. Viele Produkte packen wir schon immer lose in die Mehrwegkisten. Wir verwenden einen kompostierbaren Papier-Einleger, Tüten aus Zellulose für kleinteilige Produkte und ein Papier aus Gras- material für Käse. Auch der Anteil der Plastiktüten ist immer weiter gesunken und wurde weitestgehend durch Papiertüten ersetzt. Die Kartona- gen, in denen wir die Ware geliefert bekommen, recyceln wir als Polstermaterial für zerbrechliche Flaschen und Gläser. Denn das ist ja eine ebenso wichtige Funktion der Verpackung: Sie schützt Ihre Produkte vor Bruch und Schäden. AUF KURZEN WEGEN In den letzten Jahren ist unser Liefergebiet enorm gewachsen. Deshalb planen wir unsere Liefertouren sehr genau und mög- lichst effizient. Durch ein ausgetüfteltes System schaffen wir es, im Schnitt weniger als zwei Kilometer pro Kund*in unterwegs zu sein. Seit Herbst 2020 fahren wir Haushalte in der Augsburger Innenstadt mit einem Lastenrad an. ÖKOLOGISCHE TIERZUCHT Wir spenden einen Cent pro Ei an die Ökologische Tierzucht GmbH. Damit unterstützen wir die Zucht eines gesunden Bio- Huhns, das sowohl für die Eierproduktion als auch für die Mast geeignet ist. So wird das Kükentöten vermieden und eine tier- gerechte Alternative zur Massentierhaltung geboten. GRÜNE ENERGIE Unser Betrieb wird von Greenpeace Energy mit Strom aus erneu- erbaren Energien versorgt. Auf dem Dach des Betriebsgebäu- des haben wir eine Photovoltaikanlage installiert. Um unseren ökologischen Fußabdruck weiter zu verringern, haben wir ein Energiesparkonzept. Darin setzen wir uns Ziele um in energie- intensiven Bereichen (Heizung, Kühlung, Fahrzeuge und Strom) Ressourcen einzusparen. Beispielsweise haben wir mittlerweile alle Leuchtmittel auf LED umgestellt und liefern in Kürze mit einem E-Lastenrad sowie biogasbetriebenen Fahrzeugen. SOZIALES ENGAGEMENT Wir setzen uns für unsere Gesellschaft ein, indem wir soziale Organisationen in ihrer wichtigen Arbeit unterstützen. Die Gemüsegärtnerei der Stiftung St. Johannes bei Schweinspoint ist beispielsweise einer unserer Partnerbetriebe. Was diese Gärt- nerei besonders macht, erfahren Sie auf den nächsten Seiten. 87

„Die Menschen von den Behindertenwerkstätten in Donauwörth haben uns mal Kohlrabi geliefert. Da waren einige Kisten nur mit Kohlrabi-Blättern dabei, die Knollen fehlten. Eine Ansprechperson hat uns dann erklärt, sie hätten zwei neue Mitarbeiterinnen, die fänden die Blätter so schön. ‚Das kann ja mal vorkommen‘, dachte ich mir. Ein paar Wochen später erhielten wir palettenweise Cherrytomaten, alle grün. Und wieder: Sie fanden die Grünen schöner als die Roten. Ich erzähle diese Geschichten gerne, um unseren Kund*innen zu vermitteln, dass am anderen Ende auch Menschen mit Persönlichkeiten arbeiten. Und ich denke mir: ‚Wenn jemand wirklich Spaß daran hat, warum nicht? ‘ Sie haben ja auch großartige Produkte dort.“ — Sabine 90

GELUNGENE KOOPERATIONEN Wir arbeiten mit einigen Betrieben, Organisationen und Ver- einen aus der Region zusammen, von denen wir wissen, dass sie sehr gute Arbeit in sozialen Bereichen machen. Diese möchten wir unterstützen. len Materialien geachtet. Wildbienen bestäuben auch bei kühle- ren Temperaturen, wenn Honigbienen schon nicht mehr aktiv sind. Sie befruchten unter anderem viele Wildpflanzen und tra- gen somit zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei. Die Werkstätten der Stiftung St. Johannes in Schweinspoint bieten Menschen mit und ohne Behinderung Arbeitsplätze in vielen verschiedenen Tätigkeitsfeldern. Die Gärtnerei produ- ziert seit 1989 nach den Richtlinien von Naturland und ist seit 1995 eine enge Partnerin von uns. Von der Jungpflanze bis zur Ernte wird das Gemüse in den vier Gewächshäusern von vielen fleißigen Händen gehegt und gepflegt. Für die besondere Qualität sorgen unter anderem Insekten, die in den Gewächshäu- sern leben. Aus Schweinspoint erhalten wir vor allem Tomaten, Gurken und verschiedene Salatsorten, beispielsweise Feldsalat sowie anderes Feingemüse in Bioqualität. Unsere Bienenwachskerzen an Weihnachten kommen von den Schäfflerbach-Werkstätten in Augsburg, einer Werkstatt für Menschen mit Hilfebedarf. Wir wollten unsere Kund*innen schon immer paraffinölfreie Kerzen anbieten. Die Schäfflerbach- Werkstätten waren dafür die ideale Anlaufstelle, und wir unter- stützen deren wertvolle Arbeit sehr gerne. Im Sportbereich haben wir eine Sponsoring-Partnerschaft mit den beiden großen Augsburger Mannschaften FC Augsburg (Fußball) und AEV Augsburger Panther (Eishockey). Wir unter- stützen auch Hobby-Teams z. B. durch Trikot-Sponsoring. Wir bieten auch Produkte verschiedener sozialer Organisatio- nen aus Augsburg an, wie beispielsweise Wildbienenhotels der MutMacherMenschen. Die Genossenschaft betreut Menschen nach einer psychischen Krise. In der Manufaktur werden quali- tativ hochwertige Naturschutzprodukte (z. B. Wildbienenhotels, Igelhäuser) produziert. Dabei wird auf den Einsatz von regiona- Seit Anfang 2020 bieten wir Kochkurse und Vorträge zu den Themen Frischkost, Kräuterkunde oder Kochen mit Hülsen- früchten an. Friederike Carlsson von LAGOM by Carlsson ist als Gesundheitstrainerin für Ernährung die perfekte Partnerin da- für. In Affing-Bergen hat sie eine moderne Lehrküche und kocht dort gemeinsam mit den Teilnehmer*innen. 91

Süße Früchte Süße Früchte für Kitas und Kitas und Grundschulen Grundschulen Seit 2010 sind wir zugelassener Schulprogramm-Lieferbetrieb in Bayern. Wir beliefern ca. 310 Grundschulen und Kitas rund um Augsburg wöchentlich mit Obst, Gemüse, Milch, Joghurt und Käse – und das für Schulen und Kindertagesstätten kosten- los. Das Schulprogramm wird durch den Freistaat Bayern und die EU fi nanziert. Dadurch sollen die Kinder in den Genuss frischer Bio-Lebens- mittel kommen. Das Obst und Gemüse bereiten sie oft gemein- sam zu und verzehren es in den Pausen. Im Unterricht lernen die Grundschulkinder, wie wichtig gesunde Ernährung für ihren Körper ist. Über das Schulprogramm können Kinder ab drei Jahren und Grundschüler*innen beliefert werden. Da die Antragstellung und Förderungsnachweise sehr aufwändig sind, kümmern sich bei uns drei Mitarbeiterinnen darum. Sie stehen regelmäßig im Kontakt mit den Verantwortlichen der Einrichtungen und sorgen dafür, dass jede Kindergruppe wöchentlich ihre Bio- produkte erhält. Übrigens: Alle Kinderbetreuungseinrichtungen können sich natürlich auch unabhängig vom Schulprogramm von uns beliefern lassen. Wir gewähren dann 10 % Rabatt auf Obst und Gemüse. Gertrud ist bei uns für das Schulprogramm zuständig: „Ich fi nde es eine gute Sache, es gibt viel positives Feedback: ‚Die Kinder brauchen das, die haben nie was Frisches zu essen dabei oder kennen manche Obst- oder Gemüsearten gar nicht.‘ Und wenn mir Erzieherinnen oder Lehrer schildern: ‚Die Kinder freuen sich, sind ganz neugierig und mit Eifer dabei, wenn sie selbst was machen dürfen.‘ Es ist schön, wenn ich solche Rück- meldungen bekomme.“ — Gertrud 93

„Beim Erntedankfest in Stadtbergen zum Beispiel, haben wir mal eine Dartscheibe am Stand aufgehängt. Wer bei uns einkauft, darf einen Dart schmeißen und wer in die Mitte triff t, bekommt 50 % Rabatt. Ein anderes Mal hatten wir einen Hula-Hoop-Reifen dabei: Wer eine Minute den Reifen tanzen lässt, bekam eine Ananas ge- schenkt. Solche Aktionen brechen das Eis total, die Einstellung der Kund*innen ändert sich dadurch. Alle haben ihren Spaß, der Einkauf war ein Erlebnis und das freut uns auch.“ — Christian „Für den Wochenmarkt war besonders toll, als wir unseren ersten Hänger bekommen haben. Davor haben wir nur mit Biertischen und Schirmen gearbeitet. Wir konnten uns also nicht richtig schützen, es hat reingeregnet und reingewindet. Mit dem Hänger ist das jetzt alles viel einfacher.“ — Karola „Wir bauen auch Beziehungen zu unseren Kund*in- nen auf, aber dafür müssen wir jede Woche da sein. Manche Stammkund*innen kennen wir inzwischen sehr gut. Ich merke allerdings auch: Die meisten Menschen kommen, weil wir sind, wie wir sind und weil man mit uns ratschen kann. Es macht auch Spaß, bei uns einzukaufen. Das schätzen die Kund*innen. Viele kaufen am Markt ein und lassen sich zusätzlich eine Kiste liefern.“ — Christian „So wie ich arbeite: am Markt, Ausfahren und im Lager, ist es nie langweilig. Ich könnte nicht monatelang die gleiche Tour machen, das ist nicht mein Ding. Wir lachen viel am Markt. Es ist immer sehr lustig mit den Kollegen Silvio, Christian und so.“ — Orlando „Auf dem Markt gibt es ganz viele Kund*innen, die sind von An- fang an mit dabei. Das macht mir am Markt so Spaß, die Leute auch über viele Jahre zu begleiten. Kund*innen, die immer wieder kommen, schätzen die Qualität. Die wichtigsten Produkte, das melden mir die Leute am häufi gsten zurück, sind Karotten und Kartoff eln, und auch Tomaten. Da sagen alle, die sind im Bio- supermarkt nicht so lecker, wie bei uns.“ — Karola 97

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ZUKUNFTS- VISIONEN Das sagt das Team Wir feiern die vergangenen 25 Jahre Gemüse- kiste – und werfen einen Ausblick in die Zukunft: Was wird wohl in 25 Jahren sein? In naher Zukunft, das steht schon fest, werden wir noch einige Arbeitsprozesse optimieren. Das Trockensortiment wird demnächst in oran- gefarbenen Kisten gepackt und ausgeliefert werden. Die Fahrer*innen werden mit Tablets ausgestattet, um den Papierverbrauch zu reduzieren und die Kommunikation zwischen Büroteam und Fahrer*innen zu vereinfachen. Und in ein paar Jahren? 2030? 2045? „Das ist in der jetzigen Zeit schwierig zu sagen. Ich hätte weder vor 25 Jahren noch vor fünfzehn Jahren einschätzen können, wie es jetzt ist. Ich hätte auch vor zehn Jahren nicht gedacht, dass wir mal in so einem großen Gebäude sein werden. Wenn ich in die Zukunft schaue, sehe ich keine Zahlen. Ich denke, der Anspruch der Kund*innen wird größer werden: an die Qualität und an unseren Service. Wir wissen, dass bio für manche unserer Kund*innen nicht an erster Stelle steht. Bio ist gut und grundlegend, es muss dabei sein. Aber Service, Zuverlässigkeit und Qualität sind mindestens genauso wichtig. Ich habe auch kein Bestreben, in fünf Jahren 5.000 oder 8.000 Kund*innen zu haben. Ich bemühe mich um gesundes Wachstum. Dass ich jedes Jahr alle Arbeitsplätze halten kann und keine Arbeitsplätze abbauen muss, weil sie betriebsbedingt wegfallen müssten. Wir sind jetzt 20 Leute mehr als noch vor eineinhalb Jahren in Gebenhofen, das ist ein großer Sprung! Ich glaube nicht, dass sich das nochmal so stark verändern wird.“ — Hermann „Wir müssen schauen, dass wir auf dem Laufenden bleiben, uns weiterhin verän- dern und unser Alleinstellungsmerkmal im Raum Augsburg beibehalten. Den besonderen Status, den wir jetzt haben, können wir nur mit guter Qualität und guten Mitarbeiter*innen halten. Wir müssen auch bedenken, dass der Alters- durchschnitt der Mitarbeitenden eher hoch ist, anstatt niedrig. Ich denke aber, wenn wir so weiter machen – gerade durch den Umzug haben wir uns für die Zukunft gut ausgerichtet – dass wir auch in 25 Jahren gut dastehen werden. Vielleicht können wir unser Liefergebiet noch ein bisschen erweitern, mal sehen. Wir haben noch viele Möglichkeiten, die wir anpacken können.“ — David 112

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„Ich kann mir gut vorstellen, dass die Gemüsekiste weiter- wachsen wird. Sich den familiären Charakter zu erhalten wird am schwierigsten. Alles gut unter einen Hut zu bringen, ist eine besondere Herausforderung. Ich kann mir eher nicht vorstellen, dass es irgendwann mal heißt: ‚Es ist jetzt genug.‘ Ich glaube, da ist die Angst zu groß, dass Kund*innen abgeworben werden. Wir haben ziemlich viele ältere Packerinnen, wenn die alle peu á peu in Rente gehen, frage ich mich, wie das weiter gehen wird. Die Jüngeren zu halten, wird herausfordernd für die nächste Teamleitung. Und Resi wird auch fehlen, wenn sie mal nicht mehr die Brotzeit herrichten wird. Ich bin neugierig.“ — Karola „Wir machen einfach weiter: Wir wachsen, wir erweitern unser Angebot, das finde ich einfach nur genial! Ich hoffe, dass viele Menschen bewusst damit umgehen und nicht so blauäugig, wie ich es als 20-Jährige war. Also eine, die sich überhaupt keine Gedanken gemacht hat, weder wo ihr Essen herkam, noch über Bio oder Pestizide... Da hat sich mein Weltbild schon massiv verändert. Es war für mich ein Glücksfall, in die Bio-Branche zu rutschen, mich damit wohl zu fühlen und etwas zu finden, das Sinn macht.“ — Sabine „Die Auslieferung wird in den nächsten 25 Jahren dann wahrschein- lich mit E-Bike oder einem anderen Elektrofahrzeug erledigt. Den Strom dazu gewinnt ihr natürlich selbst aus Wind- und Sonnenkraft. Oder: Ihr heißt dann ‚Die fliegende Gemüsekiste‘, weil ihr eure Kun- den*innen mit Drohnen beliefert. Auf alle Fälle sehen wir uns an eurer Seite. Wir freuen uns sehr über unsere Zusammenarbeit, die geprägt ist von Vertrauen und gegenseitiger Unterstützung.“ — Angelika Börkey, Ökoring „2045: Die Biolandwirtschaft konnte sich – auch dank energie- voller Unterstützung von pfiffigen Händlern – weiterentwickeln. In Schwaben liegt der Anteil bei über 50 %. Roboter rupfen Unkraut. Für jede Gemüsesorte gibt es biologisch gezüchtetes Saatgut. Auch der Handel ist weiter: Die Gemüsekisten rollen ohne Verbrauch von fossilen Brennstoffen und elektronisch gesteuert. Bestellungen sind noch einfacher und Informationen noch viel transparenter, als wir uns das heute vorstellen können.“ — Hanjörg Bahmann, Weiling GmbH ... und Lieferant *innen „Ich denke Biozutaten für Kantinen, Schulen und Kindergärten werden zukünf- tig immer wichtiger. Jetzt durch Corona verstärkt sich die Bereitschaft für Online- bestellungen. Die Gemüsekiste ist da mit ihren Möglichkeiten gut aufgestellt. Wenn sich die Gemüsekiste weiter um gesunde, fair produzierte Lebensmittel, um partner- schaftliche Kontakte mit den Lieferanten und um die Wünsche ihrer Kundinnen und Kunden kümmert, sehe ich sie gut für die Zukunft gerüstet. Fehlt nur noch, dass sie anfängt selbst zu kochen...“ — Beate Durner-Saal, Gärtnerei Durner 113

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JUTTA JUTTA Externe Grafi kerin und begeisterte Perma- e Perma- erma- , illustrierte kulturgärtnerin aus Augsburg, illustriert , illustriert und gestaltete für das 25-Jährige die Chronik und gestalt ährige die Chronik ährige die Chronik ährige die Chronik und die Jubiläumsprodukte und sorgte bei e und sorgte bei gte bei Fotoshootings dafür, dass auch wirklich Fotoshootings dafür, dass auch wirklich , dass auch wirklich , dass auch wirklich , dass auch wirklich alle was zu lachen hatten. JONATHAN JONATHAN JONA JONATHAN begleitete als externer Fotograf aus Aichach das begleit begleit Projekt und fotografi erte das Gebäude, Menschen, Projekt und fot Projekt und fot e das Gebäude, Menschen, Autos, Kisten und Gemüse, mal still, mal bewegt, Autos, Kist AutAut mal nah dran, mal aus größer Höhe auf der mal nah dr mal nah dr Hebebühne. Verschiedene Motive brauchen unter- Hebebühne. V Hebebühne. V Hebebühne. Verschiedene Motive brauchen unter- Hebebühne. V auchen unter- schiedliche Blickwinkel. Jonathan ist da fl exibel. schiedliche Blickwink

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IMPRESSUM Herausgegeben von: Her Die rollende Gemüsekiste GmbH Bürgermeister-Wegele-Straße 14–14a, 86167 Augsburg Bürgermeist +49 821 999795-0 +49 821 999 info @ rollende-gemuesekiste.de info @ www.rollende-gemuesekiste.de www Stand: November 2020 / 5.800 Stück Stand: No Klimaneutral gedruckt. Klimaneutr Innenteil zu 100 % Recyclingpapier. Innent Redaktion: Redaktion: Regina Winkler und Julia Hübinger Gestaltung, Illustration & Satz: Gestaltung www.juttageisenhofer.de www Jutta Geisenhofer, Augsburg Fotografi en: Fotogr www.jonathansage.de www Jonathan Sage, Aichach Druck: Druck Joh. Walch GmbH & Co. KG, Augsburg www.walchdruck.de www Auf unseren Social Media-Kanälen fi nden Sie Auf unser Rezepte, Blicke hinter die Kulissen der Gemüse- Rezept üse- kiste, Neuigkeiten und alles zum Thema Jubiläum kiste kiste, Neuigkeiten und alles zum Thema Jubiläum kiste kiste, Neuigkeiten und alles zum Thema Jubiläum ubiläum ubiläum unter #25JAHRE_RGK #25JAHRE_RGK #25JAHRE_RGK Die Chronik gibt es digital zum Nachlesen und Die Chr Die Chronik gibt es digital zum Nachlesen und hlesen und Weiterleiten unter: ROLLENDE-GEMUESEKISTE.DE ROLLENDE-GEMUESEKISTE.DE /CHRONIK Weitere Illustrationen und Fotografi en: Weit Seite 80/81: Verband Ökokiste e.V. Seit Seite 84/85: Bioland-Imkerei Honiglandschaften (Dominik Gierk Seit Seite 86/87: Made x Made ( Seit via The Noun Project ( via The Noun Pr Seite 92/93: Grundschulkinder der Mangoldschule in Donauwörth Seite 92/93: Grundschulkinder der Mangoldschule in Donauwörth und aus dem Archiv: Die rollende Gemüsekiste GmbH und aus dem Ar und aus dem Archiv: Die rollende Gemüsekiste GmbH www.thenounproject.com), CC BY 3.0 www.madexmade.com), bearbeitet, en (Dominik Gierke) 119